2006-07-07 18:38:14

Spanien: Programm der Papstreise am Samstag


Papst Benedikt XVI. trifft am Samstag um 11.30 Uhr auf dem Flughafen von Valencia ein, um am Höhepunkt des 5. katholischen Weltfamilientreffens teilzunehmen. Auf dem Flughafen wird das spanische Königspaar den Gast aus Rom empfangen.



Vom Flughafen aus fährt Benedikt im Papamobil zunächst zur U-Bahn-Station "Jesus", wo sich am Montag die folgenschwere Katastrophe mit 42 Toten ereignet hatte. Dort wird der Papst mit Feuerwehrleuten und Angehörigen der Rettungsmannschaften beten. Anschließend fährt Benedikt zur Kathedrale. Dort erwarten ihn in der "Kapelle des Heiligen Gral" alle spanischen Bischöfe. Beim „Heiligen Gral“ handelt es sich nach der Tradition nach um jenen Kelch, den Jesus beim Letzten Abendmahl in Jerusalem benützte.

Im Anschluss an den Besuch in der Kathedrale geht der Papst zu Fuß zur nahe gelegenen Basilika der "Virgen de los Desamparados", wo ihn ein Blumenteppich aus zehntausenden Nelken und Levkojen erwartet. Die „Jungfrau der Verlassenen“ ist die Patronin von Valencia. In der Basilika wird Benedikt XVI. mit den Angehörigen der Opfer der U-Bahn-Katastrophe beten. Danach ist eine Botschaft des Papstes an die spanischen Bischöfe vorgesehen. Vom Vorplatz der Kirche aus wird Benedikt um 13.30 das Angelus-Gebet mit Seminaristen aus ganz Spanien und deren Familienangehörigen sprechen.

Abends um 21 Uhr folgt eine festlich gestaltete Begegnung mit den Teilnehmern des Weltfamilientreffens. Am Ende wird der Papst das Wort ergreifen.


Indessen hat der spanische Ministerpräsident Jose Luis Zapatero überraschend seine Teilnahme am Abschlussgottesdienst des Weltfamilientreffens mit Papst Benedikt am Sonntag abgesagt. Obwohl der Ministerpräsident den Papst Samstag am frühen Abend zu einem Gespräch trifft, ließ er sich für die Messe am Sonntagvormittag "ohne Begründung" entschuldigen, hieß es in Zeitungsberichten. Beobachter wiesen auf die bei dem Gottesdienst zu erwartende Kritik des Papstes an Reformen der sozialistischen Regierung hin. Seit mehr als einem Jahr ist das Klima zwischen Kirche und Staat stark belastet.
(rv / kap 07.07.06 gs)








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