Das Attentat auf einen Pfarrer am letzten Wochenende ist von einem Geistesgestörten
verübt worden. Das bestätigte der Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz,
Georges Marovitch. Damit widersprach er dem Verdacht des Bischofs Luigis Padoveses,
hinter dem Attentat stecke ein Plan. Er betonte, dass es in der Türkei aus seiner
Sicht keine Spannungen zwischen Muslimen und Christen gebe. In der Stadt Samsun am
Schwarzen Meer, wo sich der Angriff ereignete, hätten sich viele muslimische Bürger
als Blutspender für den Pfarrer angeboten. Außerdem werde der Papstbesuch im November
von Christen als auch Muslimen mit großer Hoffnung im Hinblick auf ökumenische und
interreligiöse Beziehungen in der Türkei erwartet. (kap 05.07.06 ak)