2006-07-04 13:05:18

Russland: Putin warnt vor religiösem Fanatismus


Papst Benedikt XVI. hat internationale Religionsführer dazu aufgerufen, den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern und nach einer gerechteren und friedlichen Weltordnung zu suchen. In einem vom Präsidenten des Päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Walter Kasper beim Moskauer Religionsgipfel verlesenen Grußbotschaft begrüßt er das hochrangige Treffen als Zeichen des Engagements für eine wirksame Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen gründe.
Der Moskauer Patriarch Alexij II. rief die Teilnehmer des Religionsgipfels auf, sich gemeinsam entschieden gegen Fremdenhass und Terrorismus einzusetzen. Russlands Präsident Wladimir Putin wandte sich vor den rund 200 Delegierten gegen religiösen Extremismus, der zu Gewalt führen könne. «Wir wissen, welche starke verbindende Kraft Religion besitzt, aber wir sehen auch, wohin selbst ernannte, missionarische Aktivitäten einiger Extremisten und Ideologen, die die Gefühle der Gläubigen zynisch ausnutzen, führen kann», sagte der Staatspräsident. Es dürfe nicht zu dem oft beschworenen Zusammenprall der Kulturen kommen, sagte Putin. Christen und Muslime sollten sich nicht gegeneinander abgrenzen. Er rief die Kirchenvertreter zu einem «breitest möglichen» interreligiösen Dialog auf. Damit könne weitere Gewalt vermieden werden.
(agi, kna 04.07.06 bg)








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