D: BDKJ, "unverkrampfter Umgang" mit nationalen Symbolen
Deutschland liegt
im Fußballrausch. Das Party-Fieber steigt von Spiel zu Spiel: Millionen feierten am
Wochenende ausgelassen den Einzug der deutschen Nationalelf in das Viertelfinale,
eine Million Menschen alleine zwischen Brandenburger Tor und Friedensengel in Berlin:
Fanfeste, Public-Viewing, Privatpartys oder zahllose Autokorsos. Bereits seit 14 Tagen
befindet sich das Land im schwarz-rot-goldenen Ausnahmezustand. Wir haben die Bundesvorsitzende
des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend BDKJ, Andrea Hoffmeier, nach dem neuen
Nationalbewusstsein gefragt:
„Ich glaube zum Einen, dass es in der Tat
jetzt eine Generation gibt, die unverkrampfter mit nationalen Symbolen umgeht. Das
ist vielleicht auch nicht ganz unnatürlich, da es jetzt ja quasi die 4. Generation
nach dem Zweiten Weltkrieg ist. Man hat das schon bei den Weltjugendtagen sehen könne,
weil da ja eben die anderen Nationen, die selbstverständlich ihre Flaggen mitbringen,
ihre Identität zeigen, dass es dann natürlich ein Bedürfnis ist, zu sagen: Wir kommen
aus Deutschland. Was eine gewisse Grundstimmung anbelangt, darf man eine gewisse Hochzeit,
eine Hochstimmung, weil mein ein einmaliges Event feiert, sicher nicht damit verwechseln,
was hinterher das altägliche Leben anbelangt.“