2006-06-25 14:59:12

Guatemala: Menchu for president


Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchu würde gerne ihr Heimatland Guatemala regieren. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" erklärte Menchu, sie wolle Präsidentin werden. Allerdings sei die Zeit noch nicht reif, bereits zu den Wahlen 2007 anzutreten. Sie wolle die Gründung einer Indio-Partei befördern, die vor allem den Frauen der Urbevölkerung den Weg zur Machtübernahme ebnen solle. Für ihr Menschenrechtsengagement war Menchu 1992 mit nur 33 Jahren als jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten ausgezeichnet worden.
Als Präsidentin würde sie zuerst Gesetze kippen, welche die Indios, fast 60 Prozent der Bevölkerung ihres Landes, diskriminierten und an der Teilnahme am politischen Leben hinderten, erklärte Menchu. So hätten rund die Hälfte der Maya-Frauen keinen Pass und dürften daher nicht wählen. Viele Ureinwohner sprächen auch kein Spanisch, die bisher einzige offizielle Sprache Guatemalas.
(kna 25.06.06 sk)







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