Kirchen und Religionen in der Schweiz sprechen sich vehement gegen das revidierte
Asylgesetz aus. Es schütze Verfolgte nicht, sondern erschwere ihnen nur den Zugang
zum Asylverfahren. Außerdem stelle es abgewiesene Asylsuchende ohne Sozialhilfe auf
die Straße und schaffe mehr Papierlose. Das erklären die Schweizer Bischofskonferenz,
der Schweizerische Evangelische Kirchenbund und der Schweizerische Israelitische Gemeindebund
in einer gemeinsamen Stellungnahme. Sie fordern vom Parlament weitere Änderungen des
Gesetzes. Am 24. September wird über das umstrittene Gesetz abgestimmt. (15.06.06.
ch)