2006-06-14 14:27:29

UNO: Vatikan fordert "Arbeit in Würde"


Der Mensch ist nicht für die Arbeit da, sondern die Arbeit für den Menschen. An diese neutestamentliche Maxime hat jetzt ein Vatikan-Vertreter die UNO erinnert. Vor der internationalen Arbeits-Organisation forderte Erzbischof Silvano Tomasi, der Vatikan-Vertreter bei den UNO-Einrichtungen in Genf, Arbeit in Würde. Wörtlich meinte er: "Die Liberalisierung von Handel und Finanz sowie die Globalisierung haben viel Reichtum produziert, aber in den Ländern, wo das geschah, gibt es auch eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Zuviele Menschen werden ausgebeutet oder sind arbeitslos. Zehntausende treiben den Zug der Globalisierung voran, ohne an den Profiten beteiligt zu werden." Tomasi nannte als Beispiel Migrantenarbeiter in der Landwirtschaft oder im Haushalt. Der Erzbischof wörtlich: "Ungleichheit und Armut sind das vorrangige moralische Thema des neuen Jahrhunderts."
(rv 14.06.06 sk)







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