Deutschland: Zentralrat kritisiert Reaktion auf möglichen Besuch von Ahmadinedschad
Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer, hat der Bundesregierung
eine mangelnde politische Auseinandersetzung mit dem Besuch des iranischen Vizepräsidenten
Mohammed Aliabadi während der Fußball-Weltmeisterschaft vorgeworfen. Man müsse politisch
klar machen, dass Personen, die den Holocaust leugneten, in Deutschland nicht willkommen
seien, sagte Kramer dem NDR. Aliabadi sei Vertreter des Mullah-Regimes in Teheran
und damit nicht besser als Ahmadinedschad selbst. Seine Anwesenheit in Deutschland
mache die WM zu einer politischen Veranstaltung. (kna 11.06.06 bg)