An Papst Benedikts Rede in Auschwitz war das wichtig, was der Papst sagte, und nicht
das, was er nicht sagte. Mit diesen Worten kommentierte Kardinal Walter Kasper das
Medienecho rund um Benedikts Auftritt im ehemaligen deutschen Vernichtunslager auf
polnischem Boden. Für den deutschen Papst sei es schwierig gewesen, an diesem Ort
zu sprechen. "Aber er konnte nicht schweigen", zitieren Medien den Kardinal, der im
Vatikan für die Beziehungen mit dem Judentum zuständig ist und den Papst auf dieser
Station seiner Polenreise begleitete. Kasper äußerte sich am Rand der Eröffnung einer
katholischen Buchhandlung in Rom. (agi 01.06.06 gs)