2006-05-31 14:44:11

Vatikan: "Menschheit möge niemals Auschwitz vergessen"


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat zum Widerstand gegen Rassismus und Antisemitismus aufgerufen. Orte des Grauens wie das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau dürfe es nie wieder geben. Das betonte der Papst heute bei der Generalaudienz, bei der er an die wichtigsten Stationen seiner Polenreise erinnerte. Der Papst: „Die heutige Menschheit möge niemals Auschwitz und die anderen „Todesfabriken“ vergessen, wo das Naziregime versucht hat, Gott zu eliminieren und sich selbst an seine Stelle zu setzen. Möge die Menschheit auch niemals der Versuchung des Rassenhasses nachgeben, die am Ursprung aller schlimmeren Formen des Antisemitismus steht. Die Menschen mögen anerkennen, dass Gott der Vater aller Menschen ist und uns alle in Christus dazu beruft, gemeinsam eine Welt der Gerechtigkeit, der Wahrheit und des Friedens zu bauen.“
Auf deutsch sagte der Papst: „Liebe Brüder und Schwestern! Heute möchte ich mit euch Rückblick auf meine Apostolische Reise nach Polen halten. Der Besuch der Heimat meines verehrten Vorgängers Papst Johannes Pauls II. und der Stätten, die in besonderer Weise mit ihm verbunden sind, ist für mich eine unvergeßliche Erfahrung. Ich danke dem polnischen Volk für die herzliche Aufnahme sowie allen, die zum Gelingen dieser Reise beigetragen haben. Mein Weg führte mich nach Warschau und Krakau, zu den Heiligtümern, die den Priester und Bischof Karol Wojtyła geprägt haben, schließlich zu den persönlichen Lebensstationen und zum Geburtsort dieses großen Papstes. Bewegende Höhepunkte waren die Begegnung mit den Jugendlichen und die Eucharistiefeier in Krakau. Die jungen Christen habe ich eingeladen, Boten der göttlichen Liebe zu sein und auf Jesus Christus zu bauen. Er ist der Fels, der uns Halt gibt. In ihm können wir stark sein im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe. Denn die Welt braucht unser Zeugnis für das Evangelium und für die göttliche Liebe. Dagegen darf es Orte des Grauens wie das Konzentrationslager in Auschwitz-Birkenau, der letzten Station meiner Reise, an der ich aller Opfer im Gebet gedachte, nie wieder geben. Mit diesen Gedanken und Erinnerungen heiße ich alle Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache willkommen. Besonders grüße ich die vielen jungen Freunde. Laßt euch von Jesus Christus anrühren. Die Begegnung mit ihm befreit uns von allem Übel. Der Heilige Geist, den wir in diesen Tagen vor Pfingsten erbitten, gebe euch Kraft und leite euch heute und allezeit!“
 







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