2006-05-29 11:04:48

Polen: Papst setzt Zeichen für Europa


RealAudioMP3 Polen ist eine Nation der Auswanderer. Die Arbeitslosigkeit in dem Land liegt im Schnitt bei 20 Prozent, in manchen Regionen im Osten sind es an die 50 Prozent. Viele vor allem junge und gut ausgebildete Polen suchen ihr Glück im europäischen Ausland. An sie hatte Papst Benedikt einen besonderen Auftrag: Sie sollen ihren Glauben über die Grenzen ihres Landes hinaus tragen. Dies ist ein starkes Zeichen des Europa-Papstes, glaubt Tadeusz Panus von der Erzdiözese Krakau.
"Er möchte nach Spanien pilgern, in die Türkei, Deutschland, Österreich: das zeigt dass er das Christentum in Europa, die Kirche in Europa stärken möchte. Ich hoffe, dass das auch eine Aufgabe für uns in Polen ist, wir haben so viele Berufungen, Priester, die Theologie studieren, Katholiken die in den Westen reisen um dort zu arbeiten, Stichwort Irland, auf einmal von heute auf morgen die Kirchen sind dort voll. Warum? Weil die Polen gekommen sind."
Die Auswanderung aus Polen kann und soll Europa nicht nur Arbeitskraft bringen. Sie soll eine spirituelle Chance sein, ein Angelpunkt der Neu-Evangelisierung, interpretiert der Priester den Auftrag des Papstes.
"Eine Aufgabe für uns, diese alten Kirchen lebendig zu machen im Westen. Genauso war’s mit Bonifatius im 8. Jahrhundert, der aus England nach Deutschland kam und Deutschland missioniert hat, ich meine das ist vielleicht unsere Aufgabe. Wir gehören jetzt zur EU und das ist auf diese Weise vielleicht leichter zu missionieren, Europa braucht die Missionare, ich glaube auch aus Polen."
(rv 29.05.06 gs)








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