2006-05-29 15:07:16

Indonesien: Erdbebenhilfe startet


Nach dem Erdbeben auf der Insel Java und den Inselgruppen Tonga und Papua Neuguinea, sind die ersten Hilfsflüge der Vereinten Nationen und anderer Organisationen eingetroffen. Caritas international installierte auf Java ein Nothelferteam. Auch die Diakonie Katastrophenhilfe schickte Helfer in die Region und stellte 50.000 Euro für Erste-Hilfe-Projekte zur Verfügung. Die EU-Kommission versprach eine Katastrophenhilfe von 3 Millionen Euro.
Indonesien habe bei der Bundesregierung in Berlin um weitere Nothilfe gebeten. Es mangle insbesondere an medizinischem Personal, erläuterte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Martin Jäger. Außerdem seien Notfallmedikamente und Kindernahrung absolute Mangelware. Das Ministerium hatte aus dem Soforthilfe-Fonds am Wochenende 500.000 Euro zur Verfügung gestellt.

In der Provinzhauptstadt Yogyakarta und der zerstörten Stadt Bantul warten die Überlebenden seit zwei Tagen auf Wasser, Nahrungsmittel, Medikamente und Zelte. Aus Angst vor weiteren Beben verbrachten Zehntausende trotz starker Regenfälle die Nacht auf der Straße. Nach Angaben von UNICEF seien über 100.000 Menschen obdachlos, fast 40 Prozent Kinder und Jugendliche. Die Anzahl der Todesopfer stieg mittlerweile auf 5.136.
(diverse 29.05.06 sis)








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