Am Freitag Abend besucht Papst Benedikt Polens geistliche Hauptstadt: Tschenstochau.
Hier, in Mitteleuropas größtem Wallfahrtsort, schlägt das christliche Herz Polens. Jasna
Gora, Heller Berg, 200 km von Krakau entfernt. Auf der Spitze ein Kloster aus dem
14. Jahrhundert, weithin erkennbar mit dem höchsten Turm Polens. Innen: das geheimnisvolle
Gemälde der Schwarzen Madonna, dem viele Wunder zugeschrieben werden, zum Beispiel
die Rettung Polens vor der schwedischen Invasion des 17. Jahrhunderts. Bei den polnischen
Teilungen oder im dunklen 20. Jahrhundert hielt dieser Ort ideell das bedrohte Polen
zusammen. Johannes Paul II. vertraute hier sein Pontifikat Maria an. Die goldene Krone
der Schwarzen Madonna wurde vom sterbenden Johannes Paul geweiht, einen Tag vor seinem
Tod. Pilgerziel: An die vier Millionen Menschen auch aus umliegenden Ländern kommen
pro Jahr nach Tschenstochau.