2006-05-25 10:43:34

Erste Etappe der Papstreise: Warschau. Kurzporträt.


Stadt an der Weichsel – anderthalb Millionen Einwohner, viel Industrie, moderne Stadt mit breiten Avenuen und Grünanlagen. Warschau ist Polens modernes Gesicht. Neun Universitäts-Institute, eine Oper, 25 Museen, fast dreißig Theater. Die Altstadt, die im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört wurde, ist heute originalgetreu wieder aufgebaut, auch das Königsschloß, das mit den Geldern der Exilpolen in aller Welt wiedererstand; markant ist der aus sowjetischer Zeit stammende, 230 m hohe Kulturpalast. Hauptstadt seit 1918. Unter der deutschen Besatzung in den dreißiger und vierziger Jahren starben in Warschau 800.000 Menschen, die Hälfte davon Juden.
Warschau ist Erzbistum, es hat fast 200 Priesteramtskandidaten, an die 13.000 Kinder wurden letztes Jahr katholisch getauft. Der Erzbischof von Warschau wird traditionell als Primas von Polen betrachtet. Prägend war in diesem Amt Kardinal Stefan Wyszinsky zur Zeit des kommunistischen Regimes bis zum Mai 1981. Bei seinem ersten Besuch in der Heimat nach seiner Wahl feierte Papst Johannes Paul II. 1979 die Pfingstmesse auf dem Siegesplatz im Zentrum der Stadt. Zwei Jahre später fanden hier Wyszinskis Beisetzungsfeierlichkeiten statt. Am Freitag wird nun Benedikt XVI. an diesem Ort, der mittlerweile Pilsudski-Platz heißt, die Messe zelebrieren.







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