2006-05-24 15:29:39

Indien: Aufschub für Anti-Konversions-Gesetz


Die Gouverneurin von Rajastahn, Pratibha Patil, wird das umstrittene Anti-Konversions-Gesetz nicht unterschreiben. Christliche Vertreter äußerten sich erfreut über die Entscheidung. Unterdessen geht die Kontroverse um die Kritik von Papst Benedikt XVI. an der Religionspolitik in Indien weiter. Die Regierung in Neu Dehli hatte gestern den vatikanischen Nuntius einbestellt. Schon am Montag hatte das Parlament dem Vatikan „unmissverständlich mitgeteilt“, dass die indische Regierung die Äußerungen des Papstes missbillige. Abgeordnete der oppositionellen nationalistischen Hindupartei BJP hatten die Bemerkungen Benedikt XVI. als „grob unangemessen“ kritisiert.
Der Papst hatte am Freitag beim Antrittsbesuch des neuen indischen Botschafters beim Heiligen Stuhl, Amitava Tripathi, erklärt, die Regierung in Neu Delhi müsse weiter entschieden gegen «beunruhigende Zeichen religiöser Intoleranz» vorgehen, wie es sie jüngst in einigen Regionen des Landes gegeben habe. Eindeutig diskriminierend seien etwa Versuche in mehreren Bundesstaaten, Religionswechsel per Gesetz zu verbieten.
(ucanews, kna, 24. 05.06, cw)








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