Als einen sozialpolitisch richtigen Schritt hat der Präsident des Zentralkomitees
der deutschen Katholiken, Hans Joachim Meyer, die Einigung beim Elterngeld bezeichnet.
Mit den geplanten Leistungen werde einerseits der finanzielle Engpass überbrückt,
der in Familien mit der Geburt eines Kindes durch den Wegfall eines Einkommens eintrete.
Andererseits werde ein Anreiz für die Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit geschaffen,
so der ZdK-Präsident vor der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken
gestern in Saarbrücken. Ausdrücklich lobte Meyer die Einführung der so genannten
Partnermonate. So werde den Vätern erleichtet, die Erziehung ihrer Kinder aktiver
zu begleiten. Nach Meyers Überzeugung hilft die Regelung, die gesellschaftliche Akzeptanz
und Wertschätzung eines neuen Männerideals zu fördern, das ein zugewandtes und fürsorgliches
Leben für wertvoll und erstrebenswert hält. (pm, 24.05.06, cw)