Innenminister Wolfgang Schäuble will eine «Deutsche Islam-Konferenz» ins Leben rufen.
Der Auftakt soll
Mitte September im Haus der Geschichte in Bonn stattfinden,
wie die Tageszeitung "Die Welt" heute berichtet. Die Konferenz ist demnach auf zwei
bis drei Jahre angelegt und soll einen "Gesellschaftsvertrag" mit islamischen Organisationen
erarbeiten. Thema soll die flächendeckende Einführung eines islamischen Religionsunterrichts
an öffentlichen Schulen in deutscher Sprache sowie die Ausbildung muslimischer Religionslehrer
und Imame in Deutschland sein. Ziel sei eine verbesserte religions- und gesellschaftspolitische
Integration der muslimischen Bevölkerung. Zugleich solle auch islamistischen Einflüssen
vorgebeugt werden. In Deutschland leben rund 3,3 Millionen Muslime. Ein großer Teil
von ihnen ist nicht in einem der zahlreichen Dachverbände organisiert. (welt, kna,
24.05.06, cw)