Nächsten Mittwoch geht er los, der 96. Deutsche Katholikentag. Veranstalter ist das
Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK), Gastgeber sind Saarbrücken und das
Saarland. Mehr als zwei Drittel der Einwohner sind katholisch, „katholische Arbeiterhochburg“
ist der Beinahme der Region. Bergbau und Strukturwandel prägen die Region; soziale
Gerechtigkeit hat hier besondere Brisanz. Und damit auch das Thema des Christentreffens:
"Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht“. Der Katholikentag will zum Beispiel mit diversen
Projekten neue Stellen für Langzeitarbeitslose schaffen. Der gastgebende Bischof Reinhard
Marx aus Trier sagt wenige Tage vor Beginn: „Ein Höhepunkt des Programms
wird sicher die Kirchenmeile mitten in der Saarbrücker City sein. Hier werden sich
über 200 Institutionen und Aktionen vorstellen. Wir als Bistum stellen uns vor mit
der Aktion Arbeit. Das passt zum Leitwort des Katholikentages.“
Mindestens
20.000 Dauerteilnehmer erwartet das ZdK in Saarbrücken, dazu Prominente aus Politik
und Gesellschaft aber eben auch Tagesgäste. Der kroatische Premierminister will kommen,
aber eben auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Motivationen sind vielfältig:
"Gerade
weil ich eben länger nicht da war, würde ich gerne die Atmosphäre auf dem Katholikentag
mitbekommen und wüsste ganz gerne, was für unsere kirchliche Situation heute wichtig
ist. ... Ein Treffen der Gemeinschaft der Kirche, das zieht mich an. ... Da erwarte
ich eine Menge, sowohl persönlich von den Menschen, als auch vom Thema. ... Ich war
schon mehrfach da, insofern erwarte ich viel Tamtam und Begegnungen mit Leuten, die
interessant sind. ... Ich denke, dass bei dem ein oder anderen durchaus vielleicht
wieder ein Funke kommt. ... Ich finde ganz toll, dass man viele junge Leute trifft,
die begeistert sind und nach der Wahrheit suchen oder nach einer Perspektive im Leben."