Der Bischof von Linz, Ludwig Schwarz, hat dazu aufgerufen, in der Frage der Zulassungsbedingungen
für
Weiheämter die weltkirchlichen Entscheidungen zu akzeptieren. Er höre bei
seinen Besuchen in den Pfarren die Sorgen und Schwierigkeiten mit dem Priestermangel,
betonte Bischof Schwarz bei der jüngsten Dechantenkonferenz seiner Diözese. Zu den
Rufen nach einer Öffnung der Weiheämter wies er aber darauf hin, dass man im Alleingang
keine neuen Entscheidungen herbei führen könne.
Der Linzer Diözesanbischof
rief die geltenden Bestimmungen der Weltkirche in Erinnerung, die bei der jüngsten
Bischofssynode in Rom im Vorjahr neu bestätigt wurden. Demnach sei die Weihe von bewährten
verheirateten
Männern zu römisch-katholischen Priestern ("viri probati") und die Weihe von Frauen
nicht möglich. "Jetzt ist die Frage, ob man nach den klaren Entscheidungen Roms dieses
Anliegen immer wieder neu zur Sprache bringen soll", sagte Schwarz und fügte hinzu:
"Man muss solche Entscheidungen der Gesamtkirche auch respektieren. Der Zölibat für
Priester wurde von Papst Benedikt XVI. neu bekräftigt." (kap 17.05.06 sk)