Der Vatikan tritt für eine Ökologie ein, die dem Menschen dient. Das sagte der Ständige
Beobachter des Vatikans bei der UNO, Erzbischof Celestino Migliore, jetzt in New York.
Er betonte, dass nur jene politischen Strategien "zu einer wesentlichen Verbesserung
des Lebensstandards für alle Menschen führen und zugleich die Zukunft der Umwelt in
unserer Welt sichern können", die auf die Bedürfnisse von Umwelt und Entwicklung Rücksicht
nähmen und dann auch entschlossen umgesetzt würden. Auch wenn man sich in der Vergangenheit
sehr wohl um die Erhaltung des natürlichen Lebensraumes gekümmert habe, sei dennoch
zu wenig unternommen worden, um die "moralischen Voraussetzungen für eine echt humane
Ökologie" zu bewahren, kritisierte der Erzbischof. Die menschliche Person müsse wieder
in den Mittelpunkt der Sorge um die Umwelt gestellt werden. (zenit 17.05.06 sk)