Der Mord an drei christlichen Jugendlichen im letzten Oktober in der Stadt Poso auf
der Insel Sulawesi ist aufgeklärt. Nach Angaben eines Hilfswerkes teilte die Polizei
der Insel jetzt mit, daß sieben mutmaßliche islamische Terroristen die Morde gestanden
haben. Sie hatten die drei Mädchen auf dem Weg zu ihrer christlichen Schule enthauptet.
Ein viertes Mädchen überlebte den Angriff mit schweren Verletzungen. Auf Zetteln hatte
die Täter weitere Morde angekündigt. Nach Angaben eines Polizeisprechers werden die
Verhafteten verdächtigt, weitere Gewalttaten gegen Christen verübt zu haben, unter
anderem den Mord an einer Pastorin 2004. Nach Angaben des Hilfswerks gibt es in den
Urwäldern Sulawesis Trainingslager für Islamisten, die für Angriffe auf Christen ausgebildet
werden. Von den 210 Millionen Einwohnern Indonesiens sind 88 Prozent Moslems, acht
Prozent Christen, zwei Prozent Hindus und jeweils ein Prozent Buddhisten und Taoisten. (idea
17.05.06 sk)