2006-05-10 13:21:50

EU: Vor dem Lateinamerika-Gipfel


Einen Tag vor Beginn eines EU-Lateinamerika-Gipfels in Wien haben Nichtregierungsorganisationen und Kirchenvertreter zu mehr Gerechtigkeit im Welthandel aufgerufen. In der österreichischen Hauptstadt startete heute ein so genannter "Alternativengipfel", der sich für eine andere, solidarischere Transatlantische Allianz einsetzt. Zu dem Gipfel werden auch der umstrittene Präsident Venezuelas, Hugo Chavez, und der neue bolivianische Präsident Evo Morales erwartet. In Wien bat heute der Bischof Alvaro Ramazzini aus Guatemala im Gespräch mit Radio Vatikan die Kirche, die Probleme der Armen in den Entwicklungsländern nicht aus den Augen zu verlieren. „Die Kirche in Guatelamla engagiert sich sehr in diesen sozialen Themen. Wenn wir unsere pastoralen Aufgaben ausfüllen, sehen wir die Realität vieler Menschen. Sie leiden an Hunger, sie leiden unter der sozialen Ungerechtigkeit, viele Menschen haben zur medizinischen Versorgung keinen Zugang, und vieles mehr. Entsprechend der kirchlichen Soziallehre glauben wir, dass es ein zentraler Teil der Evangelisierung ist, sich für das Wohl der Menschen einzusetzen. Nicht nur Johannes Paul II., auch Papst Benedikt XVI. hat in seiner Enyzklika davon gesprochen, dass die Kirche immer für die Armen da sein muss“.
(rv 10.05.06 sk)







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