Bei anglikanischen Wahlen zum Bischofsamt haben die wahlberechtigten Geistlichen und
Laiendelegierten ausdrücklich einem nicht-homosexuellen Kandidaten den Vorzug gegeben.
Drei der sieben Kandidaten für das Bischofsamt in Kalifornien leben in gleichgeschlechtlichen
Partnerschaften. Der zukünftige Oberhirte Mark Handley Andrus ist verheiratet und
hat zwei schulpflichtige Töchter. Der 49jährige sagte, seine Wahl sei ein Votum sei
für die Einbeziehung der Homosexuellen und ihrer Lebensformen, für Frauen, für ethnische
Minderheiten und für alle Menschen. In New Hampshire war 2003 zum ersten Mal ein bekennender
Homosexueller zum Bischof gewählt worden, was zu großen Spannungen in der anglikanischen
Welt geführt hatte. Vor allem afrikanische Bischöfe drohten mit Aufkündigung der Kirchengemeinschaft.
(ap)