Deutschland: BDKJ verabschiedet Resolution gegen Zwangsprostitution
Die Frauen des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend fordern Bundesregierung und
Länder dazu auf, anlässlich der Fußballweltmeisterschaft mehr Maßnahmen gegen Zwangsprostitution
zu treffen. In Deutschland existiere ein riesiger Sklavinnenmarkt, erklärte BDKJ-Bundesvorsitzende
Andrea Hoffmeier. Ein Grund dafür sei die unzureichende Strafverfolgung der Täter.
Schätzungen zufolge erwirtschaften kriminelle Banden mit Zwangsprostitution einen
Jahresumsatz, der an den des Drogenhandels heranreiche. Von Männern fordert die Bundesfrauenkonferenz
verantwortungsvolles Handeln. Neben finanzieller Mittel zur Existenzsicherung
von Frauen, sowie für Beratungs- und Hilfsprojekten in den vor allem osteuropäischen
Herkunftsländern fordert die Bundesfrauenkonferenz eine Absicherung der Fachberatungsstellen
von Bund und Ländern. (pm, 05.05.06, cw)