Während des Pontifikates
von Johannes Paul II. ist die Zahl der Katholiken weltweit um 45 Prozent gestiegen.
Das geht aus der Präsentation der Jahresstatistik der Kirche für das Jahr 2004 hervor,
die der Vatikan heute veröffentlichte. Demnach betrug die absolute Zahl der Katholiken
2004 auf der ganzen Welt 1,098 Milliarden. Gegenüber dem Beginn des Wojtyla-Pontifikates
ist das ein Plus von 342 Millionen. Allerdings blieb die Zunahme der Gläubigen hinter
dem allgemeinem Bevölkerungswachstum zurück: Im fraglichen Zeitraum hat sich die Weltbevölkerung
um 50 Prozent erhöht. Heute sind gut 17 Prozent aller Menschen Katholiken, wobei
sich starke Unterschiede je nach Kontinent ergeben. Europa ist derzeit zu 39,5 Prozent
katholisch, das ist ein Prozentpunkt weniger als 1978. In absoluten Zahlen verzeichnet
der „alte Kontinent“ heute 280 Millionen Katholiken. In Afrika hat sich die Zahl der
Gläubigen während des Pontifikates von Johannes Paul etwa verdreifacht – auf 149 Millionen.
Auf dem amerikanischen Kontinent nahm die Zahl der Katholiken im selben Zeitraum um
50 Prozent zu, in Asien um 80 Prozent. Diese Wachstumszahlen sind in großen Zügen
deckungsgleich mit der demografischen Entwicklung. In Amerika sind heute 62 Prozent
der Einwohner katholisch, in Asien drei Prozent.