In den Niederlanden ist die Zahl der gemeldeten Fälle aktiver Sterbehilfe erneut gestiegen.
Im vergangenen Jahr registrierten die Behörden 1.933 Fälle gegenüber 1.886 Fällen
Jahr davor, meldet das „Deutsche Ärzteblatt“. Die niederländische Regierung geht davon
aus, dass nicht alle Fälle aktiver Sterbehilfe tatsächlich registriert werden. Von
den Patienten, die um aktive Sterbehilfe baten, litten rund 90 Prozent an Krebs. Seit
April 2002 ist in den Niederlanden als erstem Land aktive Sterbehilfe unter bestimmten
Umständen erlaubt. Voraussetzungen sind, dass ein Patient unerträglich leidet, aussichtslos
krank ist und mehrfach ausdrücklich um Sterbehilfe gebeten hat. Außerdem müssen zwei
Ärzte zur Entscheidung hinzugezogen werden. (alfa 29.04.06 gs)