2006-04-26 15:05:41

D: Union einigt sich in Sachen Elterngeld


In der Union ist der Widerstand gegen die sogenannten „Vätermonate“ im künftigen Elterngeld gebrochen. Bundesfamilienministerin von der Leyen (CDU) will mit dem Familiengeld vom kommenden Jahr an die Einkommensverluste junger Familien nach der Geburt eines Kindes ausgleichen. In den Fällen, in denen beide Eltern berufstätig sind, sollen diejenigen, die wegen des Babys zu Hause bleiben, 67 Prozent ihres letzten Netto-Einkommens erhalten. Nach der Verabredung im Koalitionsvertrag von Union und SPD soll das Elterngeld zwölf Monate lang gezahlt werden, wobei davon zwei Monate nur gewährt werden sollen, wenn auch der zweite Elternteil mindestens zwei Monate lang die Babybetreuung übernimmt. In der CSU, wo der Widerstand gegen diese Regelung besonders stark war, hat das Parteipräsidium nun einvernehmlich zu einem Vorschlag gefunden, der die Kritiker besänftigen soll. Demnach soll das Elterngeld prinzipiell zwölf Monate lang gewährt werden, zwei weitere Monate seien als Bonus zu zahlen, wenn der jeweils andere Partner dann die Kinderbetreuung übernimmt.
(faz/pm 26.04.06 bp)







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