2006-04-26 15:04:05

D: Landeskomitee, Popetown ist menschenverachtend


"Popetown" sorge für einen "verheerenden Imageschaden" für private Fernsehsender. Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Helmut Mangold, nannte die beabsichtigte Ausstrahlung der umstrittenen Comicserie durch den privaten Fernsehsender MTV einen "neuen Tiefpunkt der Fernsehunterhaltung". Es müsse gefragt werden, ob "erst Straßenkrawalle stattfinden und Fensterscheiben zu Bruch gehen, damit in Deutschland religiöse Toleranz auch gegenüber Christen gilt“. Das Landeskomitee begrüße daher die Initiative des Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, den Paragrafen 166 des Strafgesetzbuches, der Religionsbeschimpfung abwehren soll, so zu fassen, dass religiöse Symbole und Bekenntnisse tatsächlich besser geschützt würden. Wenn laut Vorankündigung des Senders als Hauptfiguren ein „durchgeknallter“ Papst und ein „krimineller Kardinal“ unter anderem Kinder in die Sklaverei verkauften, würden damit nicht nur religiöse Gefühle verletzt. Aus solchen Darstellungen spreche Menschenverachtung, die meilenweit von der einem Fernsehsender aufgetragenen gesellschaftlichen Verantwortung entfernt sei. - Heute Abend läuft das Ultimatum für MTV ab, der Sender will sich danach über seine Pläne äußern.
(pm 26.04.06 bp)







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