Die Diözese St. Pölten möchte das "Problem Raxendorf" schnell lösen. In dem Ort war
einem Bewohner des neuen Caritas-Behindertenheimes vom örtlichen Pfarrer die Kommunion
verweigert worden. In einem ersten Gespräch zwischen dem St. Pöltner Caritasdirektor
und dem Pfarrer von Raxendorf sei versucht worden, so drückt es ein Statement aus,
über "Verhaltensweisen und persönliche Ausdrucksformen der Bewohner aus dem Caritas-Wohnhaus
Raxendorf aufzuklären, die zu Missverständnissen geführt haben". Der Pfarrer, ein
Benediktinerpater, wolle die Bewohner des neuen Hauses öfters besuchen, um sie persönlich
besser kennen zu lernen und ein gutes Miteinander zu finden.
Der St.
Pöltner Bischof Klaus Küng hatte am Wochenende auf Medienberichte reagiert, wonach
in Raxendorf behinderten Menschen die Kommunion verweigert worden war. Bischof Küng
stellte klar, dass behinderte Menschen "nicht von der Kommunion ausgeschlossen" sind.
Der Bischof kündigte umgehend Gespräche mit allen Beteiligten zur Klärung der Ereignisse
an. (kathpress 25.04.06 sk)