Am internationalen Holocaust-Gedenktag haben zum Gedenken an sechs Millionen von den
Nationalsozialisten ermordeten Juden landesweit die Sirenen geheult. Menschen stiegen
aus ihren Autos und verharrten in stiller Erinnerung. Die traditionellen Gedenkveranstaltungen
begannen direkt im Anschluss daran. Im Parlament wurden die Namen jüdischer Opfer
verlesen. Wohlfahrtsgruppen kritisierten indes, der israelische Staat habe immer nur
der Toten gedacht. Zehntausende Überlebende müssten ihr Dasein in Armut fristen. 80.000
der insgesamt 280.000 Überlebenden in Israel lebten unter der Armutsgrenze.