Boston hat als erstes katholisches Bistum der USA seine Finanzlage detailliert offen
gelegt. Man habe die Gemeindemitglieder auf die verheerende finanzielle Lage der
Kirche nach Entschädigungszahlungen für Missbrauchsopfer aufmerksam machen wollen,
sagte Kardinal Sean O'Malley vor Journalisten in Boston. Er bezifferte das Finanzdefizit
auf umgerechnet 37 Millionen Euro. Seit dem Beginn der Missbrauchkrise 2002 habe die
Erzdiözese mehr als 120 Millionen Euro für Entschädigungen und Prozesskosten gezahlt. (kna
21.04.06 gs)