Statische Probleme
im Petersdom? Mitnichten. Auch 500 Jahre nach der Grundsteinlegung durch Papst Julius
II. am 18. April 1506 steht die größte Kirche der Christenheit ohne jede Beeinträchtigung
auf dem Vatikanhügel. Der Erzpriester des Petersbasilika, Kardinal Francesco Marchisano:
„Natürlich bitten wir Gott, dass er kein Erdbeben schickt und der Petersdom
einstürzt. Abgesehen von dieser Gefahr kann ich sagen: Der Gesundheitszustand der
Basilika ist sehr gut. Und zwar wegen der Bauweise von damals. Wenn Sie in die so
genannten Grotten unter dem Boden des Domes steigen – da, wo die Päpste begraben sind
– sehen Sie, wie dick die Grundmauern der frühchristlichen Basilika von Konstantin
und wie dick die Grundmauern des heutigen Petersdomes sind. So breit wie ein Tisch.
Zudem ist die Bauhütte seit jeher sehr vorsichtig. Wir machen in einem fort Untersuchungen.“
Zum 500. Jahrestag der Grundsteinlegung des Petersdoms in seiner heutigen
Form plant der Vatikan eine Reihe von Veranstaltungen. Das Programm, das heute vorgestellt
wurde, beginnt zum Fest Peter und Paul am 29. Juni mit einer Dankesmesse. Am 3. Oktober
öffnet die Ausstellung "Petros Eni", zu deutsch: "Hier ist Petrus". Diese Inschrift
markiert einen Hohlraum, der bei archäologischen Ausgrabungen in der frühchristlichen
Nekropole unter dem Petersdom zutage getreten war, und damit das mutmaßliche Grab
des Heiligen Petrus. (rv 20.04.06 gs)