2006-04-20 09:43:47

Kolumbien: Kleinbauern "erwarten viel" von Benedikt


RealAudioMP3 Aus der ganzen Welt sind zum Jahrestag der Papstwahl die Glückwunschtelegramme im Vatikan eingetroffen. Doch nach dem ersten Amtsjahr werden auch die ersten Wünsche laut, die Zeit des Abwartens scheint vorbei. Der “Vater der Kooperativen“ in Kolumbien, Pater Ramon Perra, Leiter der christlichen Kooperativenorganisation SEPAS in Santander sagt:
"Wir erwarten viel. Einmal weil Benedikt seine sehr tiefgehende Theologie vertritt. Zum anderen da er Deutscher ist und ich die Deutschen als Menschen kenne, die eine sehr breite, sehr offene Menatlitaet haben, ganz anders als hier in Lateinamerika; dass er eine neue Kirche bauen wird, eine neue Kirche für diese neue Welt. Sicher basierend auf der selben Doktrin, aber dennoch eine neue Kirche, die sich zum Instrument für die Entwicklung der Armen macht, denn sie ist Instrument von Christus für den Dienst an den Ärmsten."
Die Menschen auf den Straßen von Santander sind unsicher, wenn man sie nach Papst Benedikt fragt. Schließlich lächelt Johannes Paul II. noch immer von vergilbten Postern an Strassenecken und in Geschäften. Ein persönlicher Besuch, eine Reise nach Kolumbien könnte den Bekanntheitsgrad erhöhen. Doch Pater Ramon bezweifelt das aber.
"Mir scheint das sehr schwierig. Die Welt ist viel zu gross. Und dann wenn er kommt, da wird er keine Gelegenheit haben zu sehen, was geschieht,. Er wird immer von den gleichen Bischöfen oder Kardinälen umringt sein. Da wird es sehr schwer sein, dass er die Realität versteht.Und dann gibt es soviele Kirchenvertreter, die nach Rom fahren. Wünschenswert wäre vielleicht ein direkterer Dialog zwischen der Basis in den einzelnen Ländern und dem Papst."
(rv 20.04.06 bp)







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