Zahlreiche Politiker und kirchliche Amtsträger würdigten das erste Pontifikatsjahr
von Papst Benedikt. Viele betonten vor allem das andere Gesicht Josef Ratzingers,
das er nun als Papst zeigen könne. Der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl sagte uns:
"Aber jetzt als Papst, der für alle ist, hat er die Möglichkeit in seiner
Sensibilität auch viel mehr an Gefühlen auszustrahlen. Man merkt auch an seinen Enzykliken
und Reden an, dass nichts von einem Moralismus oder einer besonderen Abgrenzung da
ist, obwohl er sicher der Lehre treu bleibt keine Frage, aber die Art wie er sie
darlegt, ist eine positive - vom Guten her kommend, von einem Gott, der die Liebe
ist. Und wenn er als Antrittsenzyklika sich dieses Wort nimmt „Gott ist die Liebe“,
dann verpflichtet er sich selbst, diesen Gott zu verkörpern und zu repräsentieren,
und ich glaube, das gelingt ihm auch." (rv 19.04.06 mc)