Immer mehr katholische Bischöfe solidarisieren sich mit dem für den 1. Mai ausgerufenen
Boykott US-amerikanischer Waren und Dienstleistungen als Protest gegen die US-Migrationsgesetze.
Der Erzbischof von Cuernavaca, Florencio Olvera Ochoa, interpretierte die jüngsten
Demonstrationen auf beiden Seiten der Grenze als «Schrei an die Mächtigen». Doch der
Protest richte sich nicht nur an die Politiker in den USA, sondern auch an die Regierungen
in den südlichen Ländern. Sie müssten Arbeit und Sicherheit schaffen, damit die Bürger
nicht zur Auswanderung gezwungen würden. Währenddessen wurden neue Statistiken zu
den Todesfällen entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko bekannt. Danach starben
im vergangenen Jahr 516 Menschen bei der Flucht in die Vereinigten Staaten. Das ist
die höchste Zahl der vergangenen 10 Jahre. (kna 17.04.0 gs)