2006-04-13 12:02:49

Vatikan: Kasper würdigt Benedikt


Kardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, hat sich in einem Interview mit Radio Vatikan über das Pontifikat Benedikts geäußert. Als ruhiger aber inhaltsschwerer charakterisierte er den Fühungsstil des neuen Papstes. Papst Bendikt habe es schwer gehabt nach 26 Jahren Johannes Paul. Doch der Übergang sei gelungen, so der Kardinal: „Ich denke seine größte Leistung ist, dass er nach diesem langen und großen Pontifikat von Johannes Paul II. den Übergang sehr souverän und mühelos geschafft hat. Dass es ihm gelungen ist, seinen persönlichen Stil beizubehalten und ihn irgendwie auch der Kurie aufzuerlegen - in großer Kontinuität der Inhalte mit Johannes Paul II.
Diesen Übergang geschafft zu haben, ist eine große Leistung, denn viele hatten vorhergesagt, dass es sehr schwierig sein werde, in die großen Schuhe von Johannes Paul II. zu treten. Dennoch hat er es geschafft und er ist anerkannt worden von den Jugendlichen in einer völlig anderen Art als vorher“.
Der Kardinal erwartet auch für die Zukunft keine Umwälzungen, doch eine neue Vertiefung der Glaubensinhalte. Besonders seine ruhige Art zeichne sein Pontifikat aus: „Es ist eine gewisse Beruhigung eingetreten in der Kirche. Bei Johannes Paul II. gab es immer neue Ereignisse und er hat uns sozusagen auf Trab gehalten. Er hat das natürlich in einer sehr guten Weise gemacht. Jetzt bei Benedikt ist bisher alles ruhig und es gab nicht zu viele Ereignisse, aber dafür eine große spirituelle Dichtheit in seinen Aussagen“.
(13.04.06 peg)








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