Polen: Papst in Auschwitz versöhnt Juden und Christen
Der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Auschwitz kann zur Versöhnung zwischen Polen,
Deutschen und Juden beitragen. Das denkt der deutsche Priester Manfred Deselaers,
der seit einigen Jahren im Dialog- und Gebetszentrum in Auschwitz tätig ist. Auschwitz
sei immer eine "offene Wunde" zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk, aber
auch zwischen Christentum und Judentum gewesen. Schon die Tatsache, dass Benedikt
XVI. bei seiner Polenreise Ende Mai nach Auschwitz kommen wollte, zeige, dass er sich
dieser Wunde bewusst sei, so der deutsche Priester im Gespräch mit der polnischen
katholischen Nachrichtenagentur "KAI". Der Papst wisse aber auch, dass nur die Verbeugung
vor den Opfern einen Beitrag zur Heilung der Wunden leisten könne. (kap 11.04.06
gs)