Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken fordert zum Protest gegen die geplante
Fernsehserie "Popetown" auf. Der Laienverband prüft die Einleitung rechtlicher Schritte
gegen die Werbung für die Fernsehsendung. Bei der umstrittenen Papstserie soll es
laut Werbetext um einen 'durchgeknallten Papst' und einen 'kriminellen Kardinal' gehen,
die unter anderem Waisenkinder in die Sklaverei verkaufen. Unter der Überschrift
'Lachen statt rumhängen' zeigt die Werbeanzeige ein leeres Kreuz und davor Christus
mit Dornenkrone und Wundmalen, der auf einem Sessel vor einem Fernsehgerät sitzt und
lacht. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Hans Joachim Meyer,
erklärte gestern, die Fernsehserie und die dafür werbende Anzeige seien ein direkter
Angriff auf den christlichen Glauben. Was für Millionen von Menschen von fundamentaler
Bedeutung für ihr Leben sei, dürfe nicht in infamer Weise lächerlich gemacht werden.
Meyer bezeichnete die geplante Fernsehserie und die Werbung als schwerwiegende Störung
des öffentlichen Friedens. (pm 10.04.06, cw)