Benedikt XVI. hofft
auf einen Frieden im spanischen Baskenland. Das sagte er heute bei seiner Generalaudienz
auf dem Petersplatz in Rom. In einem Grußwort auf spanisch würdigte der Papst zunächst
den Mitbegründer des Jesuitenordens, Franz Xaver. Übermorgen jährt sich zum 500. Mal
der Geburtstag des heiligen Asienmissionars. Benedikt sagte, Franz Xaver habe "viele
Türen für Christus geöffnet". Dann kam der Papst auf den Waffenstillstand der ETA-Terroristen
im spanischen Baskenland zu sprechen. Wörtlich sagte er: "Ich lade euch ein, um verstärkte
Bemühungen zu beten, um den Horizont des Friedens, der sich für das Baskenland und
für ganz Spanien ergibt, zu konsolidieren. Ich hoffe, dass Hindernisse, die es auf
diesem Weg noch geben mag, ausgeräumt werden".
Ein Vertreter der Linksregierung
in Madrid bedankte sich heute für die Worte des Papstes. In Spanien ist es im Moment
noch ungewiß, ob die Kirche zu den neuen Friedensbemühungen etwas beitragen kann.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz ist der Bischof des baskischen Bilbao, Ricardo
Blazquez. Er hat den ETA-Waffenstillstand als "Zeichen der Hoffnung" begrüßt und in
vorsichtigen Worten erklärt, die Kirche sei bereit, auf dem Weg zum Frieden zu helfen.
Nachrichtenagenturen berichten allerdings, dass andere Bischöfe eine Vermittlung der
Kirche ausschließen. (rv 05.03.06 sk)