Deutschland: Meisner und Wetter erinnern an Johannes Paul II.
Die Katholiken haben des vor einem Jahr gestorbenen Papstes Johannes Paul II. gedacht.
Der Kölner Kardinal Joachim Meisner würdigte den polnischen Pontifex bei einem Gottesdienst
im Kölner Dom als einzigartigen «Brückenbauer zwischen Himmel und Erde». Wer Johannes
Paul II. begegnet sei, habe einen Hauch von Ewigkeit gespürt. In seinem fast 27-jährigen
Pontifikat sei er zur «Säule der Wahrheit für die Welt» geworden. Johannes Paul II.
habe eine starke Anziehungskraft auf junge Leute ausgeübt und sei für sie zum
Anker «in aller Verwirrung der Zeit» geworden. Kardinal Friedrich Wetter sagte
bei einem Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom, die missionarische Kraft von Johannes
Paul II. wirke immer noch fort. Bei seinen mehr als 100 Pastoralreisen habe er
mit Charisma die Türen für Christus aufgestoßen. Der verstorbene Papst sei als Anwalt
für Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde vor allem in den kommunistischen
Ländern sowie in der dritten und vierten Welt aufgetreten. Auch für die Ökumene in
Ost und West habe er sich intensiv eingesetzt. Auch Wetter hob hervor, dass Johannes
Paul II. eine große Anziehungskraft auf junge Menschen ausgeübt habe. (kna 02.04.06
bg)