2006-03-28 14:10:46

Vatikan: Riccardi fordert mehr Solidarität


RealAudioMP3 Der Fall Rahman in Afghanistan bewegt derzeit Christen auf der ganzen Welt. Sein Schicksal zeigt, dass in vielen Ländern noch immer Menschen ihres Glaubens wegen verfolgt werden. Papst Benedikt XVI. hat daher beim Angelus am Sonntag die Christen in aller Welt dazu aufgerufen, verfolgte Christen zu unterstützen. Man dürfe nie vergessen, dass es in vielen Ländern der Erde keine Religionsfreiheit gebe. Dieses Anliegen es Papstes sei von großer Bedeutung, sagt auch der Gründer der Laienbewegung von S. Egidio, Andrea Riccardi. In einem Interview mit Radio Vatikan forderte er daher eine größere Solidarität der Christen in Europa. Bisher habe man sich zu sehr um eigene Angelegenheiten gekümmert:

 
"Ich glaube, dass das Teil des Egozentrismus und des Lokalismus ist, den wir zur Zeit erleben. Das ist seltsam, weil es in einer globalisierten Welt eigentlich mehr Gelegenheiten gibt, den anderen kennenzulernen, ihm nahe zu sein und ihm zu helfen. Ich glaube, dass die Theologie des Paulus wieder ins Bewusstsein der Christen kommen muss, nämlich gemeinsam mit den Mitgliedern der Gemeinschaft leiden, die verfolgt werden. Man muss denjenigen Christen helfen, die in Ländern leben, wo sie sich Verfolgung, Mangel an Freiheit und Armut gegenüber sehen. Die reichen Christen der weslichen Welt müssen bedenken, dass wir nie so gelitten haben, wie andere."

 
(rv 28.03.06 wh)







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