In der Erzdiözese Oaxaca haben Kirchendiebe im vergangenen Jahr mindestens Sachschäden
in Höhe von einer Million Euro verursacht. Das Bistum vermute dahinter das organisierte
Verbrechen und schließe auch eine Beteiligung von Lokalpolitikern nicht aus. Das berichteten
gesten mexikanische Medien. Kirchenvertreter werfen den Behörden vor, nicht entschlossen
genug gegen die Täter vorzugehen. Zuletzt war bei einem Diebstahl im Marienheiligtum
San Catarina Juquila auch ein Priester entführt und einige Kilometer außerhalb des
Ortes wieder freigelassen worden. Den Berichten zufolge beantragte das Erzbistum zudem
beim Innenministerium, eine zum Heiligtum gehörende Kapelle ausschließlich kirchlicher
Verwaltung
zu unterstellen. So wolle man sicherstellen, dass die Spenden aus
dem Opferstock nicht der Stadtverwaltung zufallen.