Die Familie muss ins Zentrum unseres Handels gestellt werden, wie es die christliche
Sozialehre vorgibt. Das ist die Forderung der rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten
Simone Huth-Haage. Denn für sie ist die Familie die Keimzelle der Gesellschaft. „In
ihr wachsen unsere Kinder auf. Wenn sich die Familie auflöst, gefährden wir unsere
Lebensgrundlage der Gesellschaft. Deshalb fordere ich, dass alle Entscheidungen an
der Familie orientiert werden“, so Frau Huth-Haage.
Für die Abgeordnete
ist das Wichtigste, trotz der wirtschaftliches Situation und der Massenarbeitslosigkeit,
es zu schaffen, Familie und Beruf zu verbinden. Hierzu brauchen wir nach ihrer Ansicht
mehr Krippenplätze und einen kostenlosen Zugang zu Kindertagesstätten. Aber gleichzeitig
müsste auch akzeptiert werden, dass es Frauen oder Männer gibt, die zuhause bleiben
und die Erziehung der Kinder übernehmen möchten. Hier muss ein finanzieller Rahmen
geschaffen werden, damit ein Einkommen wieder reicht, um eine Familie mit zwei oder
drei Kindern mit allem auszustatten, ohne dass diese an den Rand des Existenzminimums
gedrückt werden.
Zurzeit haben die Familien eine sehr schlechte Lobby in
der Gesellschaft. Jahrzehntelang wurden sie vernachlässigt. Die Folge daraus war,
dass Menschen die keine Kinder hatten besser gestellt wurden, oder es immer noch sind.
Diese Entwicklung trug mit Sicherheit dazu bei, dass es immer weniger Kinder in unserer
Gesellschaft gibt, mit all ihren Folgen. „Es gilt dieses umzudrehen, und die Kinder
und deren Familien ins Zentrum unseres Handelns zu stellen“, so Simone Huth-Haage. (rv/pm
24.03.06 sk)