Die Lage in den Palästinensergebieten ist nach Einschätzung des UNO-Hilfswerks für
palästinensische Flüchtlinge derzeit schlimmer als während der Intifada. Durch die
Schließung von Grenzübergängen für Waren durch Israel seien erstmals in der vergangenen
Woche gravierende Versorgungsengpässe etwa mit Mehl entstanden, sagte die Generalkommissarin
des Hilfswerks Karen Koning AbuZayd gestern in Brüssel. Sie hofft, dass die Sperrung
der Grenzübergänge nur Teil des israelischen Wahlkampfs sei und sich die Lage nach
den Wahlen in der kommenden Woche bessern werde. (kna 23.03.06 sk)