Noch bis morgen tagen
im Vatikan die Mitglieder des päpstlichen Medienrates. Als Berater ist auch Peter
Fleetwood vom Rat der Bischofskonferenzen Europas (CCEE) mit dabei. Ein Phänomen,
das dem Medienfachmann und seine Kollegen dieser Tage besonders beschäftigt, ist die
enorme Beliebtheit von Videospielen bei Kindern und Jugendlichen: "Für viele
Kinder sind diese Spiele Wirklichkeit. Und ich denke, es ist eine ganz neue Herausforderung
für die Kirche, dieses offensichtliche Bedürfnis zu verstehen - aus der normalen und
realen Welt in eine andere Welt zu flüchten. In eine Welt, wie sie elektronische
Spielen, wie sie die Bildschirme zu bieten haben und Freunde, die es im physikalischen
Sinne gar nicht gibt. Da haben wir eine ganzes Universum zu entdecken!" Wie
soll die Kirche damit umgehen? Dazu noch einmal Medienexperte Fleetwood:
"Wir
können nicht so tun, als seien wir selbst noch jung. Aber wir können Räume schaffen,
in denen die jungen Leute uns als Kirche sagen können: ´Das sind die Dinge die wir
erleben, die wir erleben wollen.` Wir müssen vor allem zuhören ohne gleich zu verurteilen.
Nur so können wir verstehen, was sie wirklich leben, was sie leben wollen und wovor
sie Angst haben. Das ist ein ganz großes Thema für uns." (rv 16.03.06
hr)