Die EU-Forschungsminister beraten morgen in Brüssel über die Finanzierung der Embryonenforschung.
Dabei soll nach Angaben aus Diplomatenkreisen eine so genannte «Orientierungsdebatte»
geführt werden. Die österreichische EU-Präsidentschaft wolle erst danach versuchen,
Kompromissvorschläge auszuarbeiten. Gestritten wird in der EU derzeit darum, nach
welchen Regeln im EU-Forschungsrahmenprogramm, das ab 2007 gilt, wissenschaftliche
Projekte gefördert werden. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, auch Vorhaben, bei
denen Embryonen zerstört werden unter bestimmten Bedingungen zu finanzieren. Dies
würde gegen das deutsche Embryonenschutzgesetz verstoßen. (kna 12.03.06 sk)