Das Justizministerium hat den Bundesgerichtshof gebeten, die Klage gegen den US-Verteidigungsminister
Donald Rumsfeld zu den Akten zu legen. Der Politiker gilt als einer der Hauptverantwortlichen
der Folterungen von Gefangenen im Irak und Afghanistan. Die Klage wurde von zwei
Menschenrechtsgruppen erhoben. Bei der ersten Anhörung hatte die Verteidigung auf
die "diplomatische Immunität" ihres Klienten hingewiesen. Zudem habe das Bundesgericht
keinerlei Befugnisse über Fälle von Verletzungen des internationalen Rechts zu entscheiden,
hieß es weiter aus dem Justizministerium. (reuters 07-03.06 wh)