Die katholische Kirche hat die Sozialpolitik von Staatspräsident Luiz Inacio Lula
da Silva kritisiert. Das Wachstum des Bruttoinlandproduktes sei mit 2,3 Prozent im
Jahr 2005 eines der schwächsten in ganz Lateinamerika gewesen, unterdessen hätten
die Banken unverhältnismäßig hohe Gewinne zu verzeichnen, beklagte der Sekretär der
Bischofskonferenz, Odilo Scherer. "Wir hätten uns schon eine Politik der gerechteren
Verteilung der Einkünfte erhofft und einen entschiedeneren Kampf gegen die Armut",
so Scherer weiter. (afp 03.03.06 hr)