2006-03-02 13:50:00

D: Spiegel lobt Fußball-Botschaft des Papstes


Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, hat den Appell von Papst Benedikt XVI. gegen Rassismus in Fußballstadien begrüßt. Spiegel zeigte sich am Donnerstag in Berlin besorgt, dass es auch in deutschen Stadien wiederholt zu fremdenfeindlichen Beschimpfungen und antisemitischen Parolen gekommen sei. Bei der Fußball-WM sollten Sportler und Fans einander mit Toleranz und Respekt begegnen. Vor Beginn des Freundschaftsspiels Italien-Deutschland am Mittwochabend in Florenz hatte der Papst zu einem Ende von Fremdenhass und Beleidigungen in Stadien aufgerufen. Fußball und jeder Sport müsse zu Dialog, Solidarität und Frieden beitragen, hieß es in dem vom Florentiner Weihbischof Claudio Maniago

vorgetragenen Appell. - In jüngster Zeit war es in italienischen Fußballstadien wiederholt zu Beleidigungen und tätlichen Angriffen gegen Sportler dunkler Hautfarbe gekommen. Das Wort «ebreo» (Jude) wurde von Sprechchören als Schimpfwort gebraucht; auf Spruchbändern tauchte der Begriff «forno» (Ofen) auf. Der Papst stellte sich in seinem Appell, der in seinem Namen von Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano erlassen worden war, hinter jüngste Initiativen gegen Rassendiskriminierung in Sportarenen.

(kna 2.3.06 bp)










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