Besorgt, aber auch fasziniert ist der vatikanische "Missions-Minister" Kardinal Crescenzio
Sepe aus dem Sudan zurückgekehrt. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur fides
meinte der Präfekt der Missions-Kongregation, die Lage in Afrikas größtem Land sei
"in religiöser, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht außerordentlich komplex". Der
Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südsudan habe tiefe Spuren hinterlassen; "auch viele
Priester und Ordensleute sind deswegen noch heute traumatisiert". Alle seine Gesprächspartner
hätten aber betont, dass die Kirche in all den Kriegsjahren nahe bei den Leidenden
gewesen sei und unermüdlich auf Frieden hingearbeitet habe. (fides 28.02.06 sk)